Homöopathie

BU: Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, 1841
Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen und kann mit den Worten „ähnliches Leiden“ übersetzt werden. Die Homöopathie ist eine vor allem in Europa verbreitete alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf den ab 1796 veröffentlichten Vorstellungen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht.

Ihr wichtigster und namensgebender Glaubenssatz ist das Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur, Hahnemann). Die Homöopathie arbeitet mit pflanzlichen Heilmitteln, die in einer hohen Dosierung am menschlichen Körper ähnliche Symptome hervorrufen würden, wie die eigentliche Krankheit. Als Heilmittel wird der jeweilige pflanzliche Wirkstoff jedoch nur in sehr geringer Dosierung verabreicht und soll damit aufgrund des Ähnlichkeitsprinzips zur Heilung führen. Beim rituellen Zubereitungsverfahren, das Homöopathen „Potenzieren“ nennen, wird die Arzneisubstanz schrittweise mit Wasser oder Alkohol gemischt oder mit Milchzucker verrieben und dabei häufig so extrem verdünnt, dass der Ausgangsstoff nicht mehr nachweisbar ist. Auf diese Weise werden ausschließlich die unerwünschten Nebenwirkungen der Substanz minimiert werden, die erwünschten jedoch nicht.
 
Homöopathische Behandlung

In der Homöopathie  ist der ausführliche Bericht des Patienten über wiederkehrende Schmerzen und die Wirkung von Medikamenten bzw. Heilmitteln die wichtigste Grundlage für die richtige Behandlungsmethode.  Vor allem bei wiederkehrenden und andauernden Beschwerden versucht der Homöopath zu ergründen, um welche Persönlichkeit mit allen ihren Stärken, Schwächen, Vorlieben und Abneigungen es sich handelt, um auf diese Weise ganz individuelle Heilungsmöglichkeiten zu entwickeln In der Homöopathie ist es besonders wichtig, dass sich der Behandler ein Bild von den Patienten und seinem Organismus und dessen Reaktion auf Reize und Störungen gemacht hat. Erst dann kann wir die richtige Behandlungsmethode festgesetzt.

Die Homöopathie geht davon aus, dass Krankheitssymptome nicht die Krankheit selbst sind, sondern Reaktionen auf Störursachen, die zeigen, dass der Körper selbsttätig wieder das Gleichgewicht herstellen will. Die Homöopathie versucht also nicht, die Symptome zu unterdrücken, sondern die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Homöopathie ist somit aktive Hilfe zur Selbsthilfe des Körpers.

Die Gemütslage des Patienten ist für den homöopathischen Arzt genau so wichtig wie die körperlichen Symptome. Als ganzheitliche Medizin berücksichtigt die Homöopathie Ängste, Unruhe oder sexuelle Unlust ebenso wie körperliche Symptome und Empfindungen.  Der allgemeine seelische Zustand des Patienten beeinflusst die  Zusammenstellung der Heilungsmethodik in bedeutender Weise und ist maßgebend für die richtige Behandlungsmethodik.

Überall dort, wo eine Möglichkeit der Selbstheilung besteht und der Körper durch seine eigene Regulation eine Gesundung bewirken kann, kann die Homöopathie sehr erfolgreich eingesetzt werden. Gerade bei chronischen oder auch langwierigen Krankheiten wie z.B. Neurodermitis oder Heuschnupfen, ist die Homöopathie eine echte Alternative für die dauerhafte Linderung bzw. Heilung der Schmerzen.

Die homöopathische Therapie sollte und kann aber keine intensivmedizinische Behandlung ersetzen. Es gibt ernst zu nehmenden Krankheiten, die durch die Homöopathie nicht zu heilen sind und einen dringenden Einsatz der Humanmedizin erfordern. Verzichten Sie im Zweifel NIE auf den fachlichen Rat Ihrer Ihres Arztes oder Ihres Heilpraktikers!
 
   
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